![]() |
Förderverein Bauakademie |
Nordfassade der Bauakademie aus dem "Digitalen Modell" | Terrakotta-Reliefs aus den Portalen |
Die Bauakademie, der erste profane Rohziegelbau Preußens, war mit feinsten Ziegeln bekleidet. Den Schmuck bildeten kunstvolle Terrakottareliefs, die unter den Fenstern und am Gewände sowie um die Portale angebracht waren. Das ursprüngliche Ziegelmaterial für die Schinkelsche Bauakademie war von besonders hoher Qualität. Die verwendeten Methoden bei der Tonaufbereitung verfeinerten den Stolpener und Rathenower Ton zu einer qualitätsvollen Grundmasse. Nach dem Guss wurden die Steine im ‘ledernen’ Zustand rechtwinklig geschnitten. Die Steine, die im Sichtbereich zum Einsatz kamen, wurden zusätzlich glatt gehobelt. Die Bauakademie hatte an allen Fassaden den gleichen Bauschmuck. Die figürlichen Reliefs der Fensterbrüstungen im |
Dazu kommen u.a. die Terrakotta der Fenstergewände (Akanthusblätter, Kornähren, Palmblätter), die Köpfe der Fensterhermen, ornamentale Fensterbrüstungsplatten im 2. Obergeschoss sowie die Figuren und Ornamente für die Bogenfelder über den Fenstern im 1. und 2. Obergeschoss. Die meisten Terrakotten wurden seinerzeit beim Abriss der Bauakademie ausgebaut und gerettet; sie befinden sich überwiegend in musealem Besitz. Nach diesen Originalen werden die Nachschöpfungen für den Wiederaufbau der Bauakademie angefertigt. Das linke Portal ist noch im Original zu sehen. Es wurde 1969 zum zwanzigsten Jahrestag der DDR von Karl-Günter Möpert in die ehemalige Schinkelklause nahe der Friedrichswerderschen Kirche eingebaut. Eine Rückkehr an die ehemalige Stelle ist bei einem Wiederaufbau der Bauakademie zu planen. Für den Wiederaufbau müssen ferner die Reliefplatten des rechten Portals nachgebildet werden. |